Abstracts Osteuropa 6/2006

Julia O’Connell Davidson
Männer, Mittler, Migranten. Marktgesetze des “Menschenhandels”

Die Debatte über Prostitution und Menschenhandel ist von zwei
gegensätzlichen Positionen geprägt. Für Abolitionisten ist Prostitution
per se eine Ausbeutung der Frau. Sie fordern, die Vermittler oder sogar
die Kunden von Prostituierten zu bestrafen, um so Sexsklaverei und
Menschenhandel auszurotten. Ihre liberalen und libertären Gegner
betrachten hingegen Sex als eine Ware wie jede andere. Sie erhoffen sich
von der gesellschaftlichen Anerkennung und staatlichen Regulierung der
Prostitution eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen von
Prostituierten. Beide Positionen sind verkürzt. Prostitution und
Migration können freiwillig und selbstbestimmt, aber auch mit Gewalt und
Ausbeutung verbunden sein. Eine Politik, die wirklich die Menschen in
den Herkunftsländern im Auge hat, muß sich nicht um Bekämpfung des
“Menschenhandels”, sondern um die Reduzierung der Armut in den
Herkunftsländern der Migranten kümmern.

Bärbel Heide Uhl, Claudia Vorheyer
Täterprofile und Opferbilder. Die Logik der internationalen Menschenhandelspolitik

Zahlreiche internationale Staatenorganisationen haben sich in den
letzten Jahren des Themas Menschenhandel angenommen. Sie erheben alle
den Anspruch, die Menschenrechte zu schützen. Tatsächlich aber ist der
politische Diskurs über Menschenhandel vor allem von kriminologischem
Denken geprägt und dreht sich um die Stärkung und Verteidigung
nationalstaatlicher bzw. supranationaler Grenzen. Damit wird weder den
von Menschenhandel betroffenen Menschen geholfen noch werden die
strukturellen Ursachen bekämpft.

Britta Schmitt
Regulieren, tabuisieren, kriminalisieren. Ethisch-religiöse Wurzeln der Prostitutionspolitik in Europa

Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs setzte der Frauenhandel von Osteuropa
nach Westeuropa ein. Damit geriet Prostitution stärker ins Blickfeld von
Öffentlichkeit und Politik. Einige EU-Staaten haben seitdem ihre
Prostitutionspolitik geändert. Manche haben sich für Liberalität, andere
für Repression entschieden. Der Vergleich von Schweden, Litauen, Polen,
Italien, den Niederlanden und Griechenland zeigt, daß andere Auslegungen
des christlichen Menschenbilds, die verschiedenen Konfessionen und
historischen Entwicklungspfade sowie Auswirkungen der Sowjetideologie
bis heute den gesellschaftlichen Umgang mit Prostitution prägen und
ihren Niederschlag in der Gesetzgebung finden.

Veronica Munk
Migration und Sexarbeit. Dilemmata der Illegalität

Immer mehr Frauen suchen weltweit fern der Heimat Arbeit. Prostitution
ist eine davon. Legale Migration ist kaum möglich. Aufenthaltsrechtlich
leben die Frauen illegal in der EU. Sie werden so in den illegalen
Arbeitsmarkt gedrängt, was schlechte Lebens- und Arbeitsbedingungen
fördert. IIlegale Migrantinnen stellen unter den Prostituierten
inzwischen die Mehrheit. Die meisten stammen aus Osteuropa. Das in der
Öffentlichkeit vorherrschende Bild, daß sie Opfer von Frauenhandel
seien, entspricht nicht der Realität. Bekämpfung des Frauenhandels darf
nicht zur Bekämpfung der Prostitution führen. Statt dessen ist eine
Verbesserung der Rechte der illegalen Sexarbeiterinnen erforderlich. Nur
so lassen sich bessere Bedingungen für Arbeit und Gesundheit erreichen
und Ausbeutung und Kriminalität in der Sexindustrie bekämpfen.

Christiane Howe
Bilderwelten – Innenwelten. Prostitution und das Verhältnis der Geschlechter

Die Mehrheitsgesellschaft verbindet mit der Prostitution das Unbekannte,
Geheimnisvolle, Zügellose, Verbotene. Dieses Andere überhöht sie
entweder positiv oder wertet es negativ ab. In diesen Vorstellungen
spiegeln sich gesellschaftliche Konstruktionen von Männlichkeit und
Weiblichkeit, von einer geschlechtsspezifischen Sexualität wider.
Insbesondere die männliche Sexualität ist heute mit Ansprüchen
überladen, die unmöglich zu erfüllen sind. Eine Lösung bietet vielen
Männern die Flucht zu Prostituierten. Hier können sie die unterdrückte
Seite ihrer ambivalenten Sexualität und ihre Phantasien angstfrei ausleben.

Judith Siegmund
Die unbekannte Spezies. Ein Versuch, sich dem Phänomen Freier zu nähern

In einer künstlerischen Annäherung läßt das Videoprojekt Fremde Freier
osteuropäische Frauen, die im deutsch-polnischen Grenzgebiet als
Prostituierte arbeiten, zu Wort kommen. Die Interviews geben Aufschluß
über die Motive und Interessen der Freier, verweisen auf Rollenmuster,
und nationale Stereotypen und verraten etwas über das Selbstbild der
slawischen Frauen. Sie sind weder femmes fatales noch Opfer. Beide
Klischees sind zwei Spielarten einer Haltung: Sie entlasten die Freier,
sich mit der eigenen Verantwortung auseinanderzusetzen. Es ist an der
Zeit, die öffentliche Aufmerksamkeit von den Prostituierten auf die
Freier zu lenken.

Eliot Borenstein
Nation im Ausverkauf. Prostitution und Chauvinismus in Rußland

Die Prostituierte ist eine zentrale Figur der russischen Kultur. Sie ist
Metapher für das traditionell als weiblich verstandene Rußland und dient
den Medien und der Literatur täglich dazu, eine russische Identität zu
schaffen. Das Geflecht von Kunst und Ideologie, das die metaphorische
postsowjetische Prostituierte hervorgebracht hat, ist wie diese selbst:
Es zielt in erster Linie auf Männer. Über das Symbol der Prostituierten
wird Kritik geübt am Ausverkauf Rußlands an den Westen, dessen
Kapitalismus seit 1989 auch in Rußland alles und jeden in eine Ware
verwandelt habe. Vor allem bringt die postsowjetische Prostituierte aber
die Angst russischer Männer zum Ausdruck, da sie machtvolle Verführerin
ist und doch keinen Phallus hat.

Karin Sarsenov
Kann denn Reisen Sünde sein? Drei russische Romane über mobile Frauen

In der russischen Literatur ist eine Reiseerzählung zumeist eine
Geschichte über männliche Identität. Weibliches Reisen und das
Unterwegs-Sein russischer Migrantinnen ist literarisch kaum präsent.
Zudem ist die Liebe zur Heimat, die Thema aller Reisgeschichten ist, ein
männliches Thema, da die Heimat oft feminisiert und Patriotismus als
heterosexuelle Liebe zu einer Frau präsentiert wird. Drei
zeitgenössische, von Frauen geschriebene Prosastücke, die sich mit
weiblicher Migration auseinandersetzen, greifen in diesen Diskurs ein.
Sie spielen auf subtile und oft höchst raffinierte Weise mit der
Stigmatisierung russischer Frauen als Prostituierte und entziehen so dem
patriotischen Diskurs die Grundlage.

Rebecca Plassa
Dokumentation, Spekulation, Emotion. Zwölf Bücher zu Menschenhandel und Zwangsprostitution

Geht es um Menschenhandel, Zwangsprostitution oder gar den sexuellen
Mißbrauch von Kindern, so schlagen die Emotionen schnell hohe Wellen,
und Spekulationen schießen ins Kraut. Die Dimensionen, Ursachen und
Auswirkungen von Menschenhandel sind weniger bekannt. Es mangelt an
verläßlichen Daten. Diesen Mißstand versucht eine Reihe
wissenschaftlicher und literarischer Publikationen zu beheben. Nicht
alle Autoren sind jedoch gegen Pauschalierungen, Oberflächlichkeit und
einseitige Verurteilungen gefeit.

Elena Tjurjukanova
Verkaufte Körper. Arbeitsmigration in Rußland und der GUS

Internationale Arbeitsmigration ist ein integraler Bestandteil der
Weltwirtschaft. Rußland ist das wichtigste Aufnahmeland von Migranten
aus der GUS. Gleichzeitig wandern jährlich Zehntausende aus Rußland in
die EU-Staaten und die USA. Mit der Rekrutierung billiger Arbeitskräfte
erzielen Arbeitgeber und Mittler riesige Gewinne. Die größte und
zugleich die am meisten gefährdete Gruppe der Arbeitsmigranten stellen
die Frauen. Sie haben weniger Möglichkeiten zu legaler Migration als
Männer, werden in schlecht bezahlte, kaum abgesicherte Risiko- und
Randsegmente des Arbeitsmarkts bis hin zu Arbeitssklaverei und
Prostitution abgedrängt und dadurch häufiger Opfer von Menschenhandel.

Alexandra Orlova, Sasha Baglay
Stumpfe Waffen des Gesetzes. Der Kampf gegen den Menschenhandel in Rußland und der Ukraine

Seit den 1990er Jahren sind Rußland und die Ukraine mit Frauen- und
Kinderhandel zur kommerziellen sexuellen Ausbeutung konfrontiert.
Während die Ukraine schon 1998 Menschenhandel als Delikt in das
Strafgesetzbuch aufnahm, reagierte Rußland erst auf internationalen
Druck. Zudem halten sich die Bestimmungen des ukrainischen StGB genauer
an die Vorgaben des Palermo-Protokolls der Vereinten Nationen zur
Verhütung, Bekämpfung und Bestrafung des Menschenhandels, dem beide
Staaten beigetreten sind. Beide Staaten messen jedoch noch immer dem
Einverständnis eines Opfers von Menschenhandel eine zu große, der
Ausnutzung besonderer Hilflosigkeit der Opfer hingegen eine zu geringe
strafrechtliche Rolle zu.

Mary Buckley
Menschenhandel als Politikum. Gesetzgebung und Problembewußtsein in Rußland

In Rußland war das Thema Menschenhandel lange ein Tabu. Unterdessen
stellt das Strafgesetzbuch Menschenhandel unter Strafe. Dies ist das
Ergebnis der Aufklärung durch NGOs und Frauengruppen sowie massiven
Drucks der USA. Die neuen Gesetze werden unzureichend angewandt.
Verantwortlich sind mangelndes Problembewußtsein, Korruption sowie
vereinzelte Mittäterschaft in Polizei und Rechtswesen. Die Bekämpfung
des Menschenhandels muß an den Wurzeln ansetzen. Erforderlich ist es,
mehr Arbeitsplätze zu schaffen, um die materielle Not zu überwinden, die
viele Frauen ins Ausland treibt. Nötig sind mehr Aufklärung unter
potentiellen Arbeitsmigrantinnen sowie der Aufbau eines landesweiten
Netzwerks von Notunterkünften und Rehabilitationsprogrammen.

Angelika Kartusch, Gabriele Reiter
Frauenhandel in Nachkriegsgebieten. Bosnien-Hercegovina und der Kosovo

Menschenhandel steht im Zusammenhang mit Krieg und Wiederaufbau im
Blickpunkt der Öffentlichkeit. Die internationale Gemeinschaft spielt in
den Konfliktgebieten eine wichtige Rolle. Einerseits schafft sie durch
ihre Präsenz bei der Konsolidierung des Friedens einen Markt für
informelle Geschäfte wie Prostitution und Frauenhandel. Andererseits ist
sie Schützerin von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit. Daraus
resultiert ein Dilemma, wie die Fallstudien Bosnien-Hercegovina und
Kosovo ergeben. Unterdessen sind Instrumente entstanden, um Frauenhandel
zu bekämpfen.

Berna Eren
Zielland Türkei. Migration, Prostitution und Menschenhandel am Bosporus

Die Türkei ist seit dem Ende des Ost-West-Konflikts zu einem der
wichtigsten Zielländer von Touristen und Arbeitsmigranten aus der
ehemaligen Sowjetunion geworden. In der ersten Hälfte der 1990er Jahre
kamen vor allem fliegende Händler an den Bosporus. Seitdem gab es einen
rapiden Zuwachs von Prostitutionsmigration und Menschenhandel aus der
Ukraine, Moldova, Rußland und dem Südkaukasus. Formal erlaubt die Türkei
zwar in sehr engen Grenzen Bordellprostitution. Den Großteil der
Prostitution drängt sie aber in die Illegalität. Daher sind die Lebens-
und Arbeitsbedingungen von Prostituierten aus der ehemaligen Sowjetunion
häufig von Gewalt geprägt, so daß man von Menschenhandel sprechen muß.
Die Türkei mit einer strengeren Strafgesetzgebung reagiert. Soziale
Hilfsangebote sind bisher jedoch rar.

Cathrin Schauer
Jeder holt sich, was er will. Sexuelle Ausbeutung von Frauen und Kindern in einer tschechischen Grenzregion

Das “Paradies” für deutsche sexhungrige Männer liegt gleich hinter der
deutsch-tschechischen Grenze. Für die Frauen und Kinder, bei denen sie
sich dort billig Sex kaufen können, ist es dagegen oftmals die Hölle.
Viele von ihnen suchen in der Prostitution einen Ausweg aus einer
perspektivlosen Lebenssituation. Die schwierige wirtschaftliche Lage in
einigen ostmittel- und osteuropäischen Regionen treibt Frauen in die
Hände von skrupellosen Zuhältern, Menschenhändlern und Sextouristen,
bringt Familien dazu, ihre Kinder fremden Männern als Sexgespielinnen zu
überlassen. Die Folgen für die Betroffenen selbst wie für die
Gesellschaft sind erschütternd.

Veronica Munk
Hamburg – mehr als die Reeperbahn

Im Hamburg arbeiten über 2300 Frauen in der Prostitution. Die Hälfte
sind Migrantinnen. Mitarbeiterinnen des Netzwerks TAMPEP, das
Straßensozialarbeit macht und sich für AIDS-Prävention, Gesundheit und
die Rechte migrierter Sexarbeiterinnen einsetzt, unterhalten Kontakt zu
diesen Migrantinnen. Die meisten arbeiten zu zweit oder zu dritt in
Appartements und kommen aus Polen, Litauen und Bulgarien. Frauen aus den
neuen EU-Ländern arbeiten auch als Selbständige.

Hana Malinová
Prag – Sexmarkt im Herzen Europas

Die Debatte über Prostitution in der Tschechischern Republik dreht sich
nahezu ausschließlich um die Grenzgebiete. Doch auch in Prag ist in den
letzten Jahren rund um den großen Touristenstrom ein boomender Sexmarkt
entstanden. In den Prager Clubs sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen
der Frauen, die überwiegend aus der Tschechischen Republik stammen,
besser als in Nord- und Ostböhmen. Dazu tragen nicht zuletzt
Streetworker verschiedener NGOs bei.

Sarah Richardson
London – Sex in the City

Im Gegensatz zur verbreiteten öffentlichen Meinung konzentriert sich das
Sexgewerbe in London nicht um Soho, Shepher’s Market und Kings Cross.
Eine systematische Erhebung zeigt, daß ein Netz von fast 750
geschlossenen Örtlichkeiten existiert, in denen Frauen sexuelle
Dienstleistungen verkaufen. Dazu kommen über 150 Escort-Agenturen.
Frauen aus Osteuropa stellen den größten Anteil der Sexarbeiterinnen.

Jo Doezema
Weiße Sklavinnen, arme Slawinnen. Das Melodram vom Frauenhandel

Die Darstellungen von Menschenhandel im 21. Jahrhundert gleichen
frappierend den hundert Jahre älteren Beschreibungen der “weißen
Sklaverei”. Das typische Opfer ist jung, naiv und schön. Es habe ein
besseres Leben gewollt, sei angelockt, getäuscht und dann zur
Prostitution gezwungen worden. Dieses melodramatische Bild sagt oft mehr
über die Gesellschaft, die es produziert, als über die Frauen, die es
beschreiben soll. Exemplarisch läßt sich dies an einem Bericht von W.T.
Steads aus dem Jahre 1885 über seine Recherchen zur weißen Sklaverei in
London und einem Bericht über Menschenhandel in Rumänien im Jahr 2003
zeigen.

Beate Fieseler
“Stell dich doch auf den Nevskij!” Prostitution im Rußland des 19. Jahrhunderts

Prostitution war im Russischen Reich offiziell verboten. Mit der
Bauernbefreiung und der Urbanisierung des Landes wuchs in den Städten
die Nachfrage nach sexuellen Dienstleistungen. Die Zahl der
Prostituierten stieg entsprechend an. Während lange Zeit von
Ausländerinnen geführte Luxusbordelle für die Oberschicht geduldet
wurden, verfolgte der Staat Prostitution für die Unterschicht rigoros.
Die Begründung lautete, die Gesundheit der Bevölkerung schützen zu
müssen. Empirische Erhebungen um 1900 geben Auskunft über die
Altersstruktur, die soziale Herkunft und die Arbeitsbedingungen der
Frauen. Die meisten Prostituierten boten ihre Dienste freiwillig an, um
ihren widrigen sozialen Bedingungen und prekären Arbeitsverhältnissen zu
entkommen.

Barbara Klich-Kluczewska
Unzüchtiger Realsozialismus. Prostitution in der Volksrepublik Polen

Prostitution im sozialistischen Polen? Nach kommunistischer Auffassung
war dieser Auswuchs des Kapitalismus zum Absterben verdammt. Tatsächlich
nahm jedoch die “Unzucht” in der Volksrepublik stetig zu. Daran konnten
weder strenge Kontrollen von Prostituierten und umfangreiche, aber
ineffektive Hilfsprogramme noch die stalinistische Tabuisierung und
Kriminalisierung etwas ändern. Auch nach dem politischen Tauwetter
wurden Prostituierte als unmoralische Verbrecherinnen dargestellt und
mit Sanktionen belegt. Die öffentliche Debatte des Themas blieb in den
Ansätzen stecken, kirchliche und gesellschaftliche Initiativen wurden
vom Staat blockiert.

Marcin Zaremba
Ein Abgrund von Moral- und Machtlosigkeit. Prostitution in Polen zwischen NS-Besatzung und Entstalinisierung

Die Entstalinisierung machte es möglich: Im kommunistischen Polen durfte
man Prostitution und die damit verbundenen sozialen Probleme wieder
thematisieren. Dies geschah auch auf höchster Staats- und Parteiebene.
Innenministerium und Miliz zogen Anfang 1957 eine erschreckende Bilanz.
Zwei Dokumente spiegeln die Ratlosigkeit der kommunistischen Führung
angesichts steigender Prostituiertenzahlen und damit verbundener
Probleme wie Frauenarbeitslosigkeit, Zerrüttung von Familien,
wachsender Kriminalität und grassierender Geschlechtskrankheiten. Die
Wurzeln dieser Entwicklung reichen in die Zeit des Zweiten Weltkriegs
zurück.

Published 10 July 2006
Original in German

Contributed by Osteuropa © Osteuropa

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Read in: EN / DE

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